Wie sieht die Schule der
Zukunft aus? Erste Schulen in Rheinland-Pfalz machen sich nun auf den Weg,
genau das zu beantworten – und die Realschule plus aus Rockenhausen sowie das
Gymnasium Weierhof in Bolanden sind mit dabei. Ministerpräsidentin Malu Dreyer
und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hatten die ersten 45 teilnehmenden
Pilotschulen am Dienstagnachmittag bekannt gegeben. „Ich freue mich sehr, dass
sich unsere Schulen erfolgreich bei dieser großen Schulentwicklungsinitiative
beworben hat. Schulen müssen Kinder und Jugendliche auf eine Welt vorbereiten, die
sich im Wandel befindet. Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung werden
unser Leben und Arbeiten maßgeblich bestimmen. Deshalb ist es wichtig, dass
sich unsere Schulen zukunftsfest aufstellen“, sagte Jaqueline Rauschkolb,
SPD-Landtagsabgeordnete für den Donnersbergkreis.
„Die
Schulentwicklungsinitiative ,Schule der Zukunft‘ ist das zentrale
bildungspolitische Vorhaben der Landesregierung in dieser Legislatur.
Ministerpräsidentin Dreyer und Bildungsministerin Hubig hatten im November mit
Landeselternbeirat und Landesschüler*innenvertretung dafür den Startschuss
gegeben. Dass bereits acht Monate später die ersten 45 Schulen benannt werden,
ist ein hervorragendes Ergebnis. Dass wir mit unseren Schulen dabei sind, ein
toller Erfolg“, so Abgeordnete Rauschkolb. „In der Realschule plus liegt der
Schwerpunkt auf dem Thema Schülerinnen
und Schüler individuell zukunftsfähig fördern. Hierbei soll Sport als
Entwicklungsfeld sozialer Kompetenzen dienen und fundierte Berufsorientierung
auf Basis der eigenen Stärken und Schwächen in den Schulplan mit aufgenommen
werden. Im Gymnasium Weierhof liegt der Schwerpunkt mit gelebter Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler zu individuellem
Lernen zu gelangen. Hierbei sollen Initiativen und Projekte der
Schülerinnen und Schüler als zentraler Baustein des Schullebens und der
Schulentwicklung integriert werden.
Nach den Sommerferien werden
die Schulen von Bildungsministerium und Schulaufsicht bei ihrer individuellen
Schulentwicklung begleitet. Ich freue mich auf die Ergebnisse – wünsche den
Schulgemeinschaften aber zunächst eine schöne und erholsame Zeit in den bald
startenden Ferien“, so Jaqueline Rauschkolb.
Hintergrundinformationen:
Die
Schulentwicklungsinitiative Schule der Zukunft wurde im November 2021 ins Leben
gerufen. Danach folgte ein digitaler Beteiligungsprozess, der sich an die
gesamte Schulfamilie, aber auch an die Kammern, Wirtschaftsverbände sowie
Hochschulen, aber auch alle Interessierten richtete. Aktuell finden erste
regionale Town Hall Meetings statt, bei der Schulgemeinschaften themenbezogen
die Schule der Zukunft diskutieren. Darüber hinaus gibt es ein Zukunftsboard
mit Expert*Innen, die bildungspolitische Fragen beleuchten und die Initiative
beratend begleiten.